Abbildung zur Erklärung und Verbesserung neuer Arbeitsweisen

Alles spricht seit längerer Zeit von New Work – wir zeigen praxisnahe und wahrscheinliche Szenarien auf 

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Es sind verschiedene Entwicklungen, welche die Arbeitswelt seit einigen Jahren fest im Griff haben und grundlegend verändern, allen voran die Digitalisierung. In Kombination mit der Globalisierung, dem Fachkräftemangel & Co führt sie dazu, dass (nicht nur) in Deutschland „anders“ gearbeitet werden wird als noch vor wenigen Jahrzehnten. Doch wie wird dieses „Anders“ in den kommenden Jahren aussehen? Viele von uns haben seit einem Jahr selbst gewisse Veränderungen bemerkt, arbeiten im Home Office oder in flacheren Hierarchien? Die Corona-Krise hat die Entwicklung sicher weiter befeuert und daher ist die Frage durchaus spannend, wie die New Work – die neue Art zu arbeiten – in den kommenden Jahren aussehen könnte.

Remote Work bzw. Arbeiten aus dem Homeoffice

Weniger örtliche Abhängigkeit, mehr Selbstbestimmung. Weniger Zeit auf der Straße, mehr Zeit für die Familie. Diese Wünsche teilen viele Arbeitnehmer und sie können durch das Arbeiten von Zuhause bzw. von irgendwo auf der Welt erfüllt werden. Immer mehr ArbeitnehmerInnen haben spätestens seit der Corona-Pandemie die Möglichkeit erhalten, im Homeoffice oder an einem anderen Ort ihrer Wahl zu arbeiten. Arbeitsort und manchmal auch Arbeitszeit können frei gewählt werden, völlig unabhängig vom herkömmlichen Büro oder in neuartig gestalteten Büroräumlichkeiten ohne feste Arbeitsplätze. Fakt ist, dass die Remote Work weiter an Bedeutung gewinnen wird und somit essentiell ist, wenn es um den Begriff der New Work geht.

Flache Hierarchien

Immer mehr Unternehmen in Deutschland machen schon jetzt vor, wie sich Hierarchien flacher gestalten, teilweise sogar vollständig auflösen lassen. Zu erwarten ist daher, dass ein Großteil der Unternehmen zukünftig demokratisch(er) organisiert sein wird. Die Selbstorganisation steht dabei im Fokus und erfordert von den MitarbeiterInnen, sich freiwillig sowie aktiv an dieser demokratischen Organisation zu beteiligen. Ein Konzept hierfür ist das Bilden von „Arbeitskreisen“, für die sich jeder freiwillig melden kann – doch auch viele weitere Modelle sind denkbar. In einigen Unternehmen reicht dieser demokratische Grundgedanke bis hin zu einer vollständigen Gleichstellung aller ArbeitnehmerInnen, beispielsweise hinsichtlich ihrer Verantwortung oder Bezahlung. Diese wird jedoch voraussichtlich auch in Zukunft eher die Ausnahme als die Regel bleiben.

Mehr FreelancerInnen

Mehr Selbstbestimmung und Selbstorganisation. Mehr räumliche und zeitliche Flexibilität. Diese Entwicklungen der New Work lassen die Grenzen zwischen einem Angestelltenverhältnis und der Arbeit als FreelancerIn zunehmend verfließen. Immer häufiger findet die Bezahlung somit nach Leistung und Ergebnissen statt, nicht mehr nach reiner Arbeitszeit oder persönlicher Anwesenheit – und das auch in Angestelltenverhältnissen mit neuartigen Arbeitsmodellen wie der Remote Work. In der Konsequenz werden immer mehr Deutsche zukünftig als FreelancerIn tätig sein, wie das bereits in den USA zu beobachten ist. Denn das Konzept bringt auch für die Unternehmen zahlreiche Vorteile wie z.B. mehr Flexibilität oder (externes) Knowhow mit sich.

Verkürzte Arbeitszeiten

Weniger arbeiten – diesen Wunsch hegen viele Menschen, bislang lässt er sich aber nur selten oder nur mit Nachteilen wie einer geringeren Bezahlung umsetzen. Auch das könnte sich in den kommenden Jahren ändern, denn eine zunehmende Anzahl an Unternehmen erkennt den Nutzen kürzerer Arbeitszeiten oder neuartiger Arbeitszeitmodelle. Der Sechs-Stunden-Arbeitstag, die Vier-Tage-Arbeitswoche und ähnliche Konzepte werden immer häufiger in Pilotprojekten ausprobiert und verzeichnen durchaus gute Erfolge. Denn weniger Arbeitszeit bedeutet nicht zwingend weniger Produktivität, dafür aber definitiv eine bessere Work-Life-Balance mit all ihren positiven Effekten wie einer höheren Motivation der MitarbeiterInnen. Da die Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels schon jetzt Zugeständnisse machen müssen und die Digitalisierung ein flexibleres Arbeiten erlaubt, sind solche Konzepte ein wichtiger Bestandteil der New Work.

Künstliche Intelligenz

Die Künstliche Intelligenz, kurz KI, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei diesem Thema. Denn sie wird die New Work in vielen Bereichen prägen, beispielsweise in der Produktion oder im Recruiting. Dass die Deutschen aufgrund der KI bald flächendeckend um ihre Jobs fürchten müssen, davon gehen ExpertInnen jedoch nicht aus. Stattdessen werden sich die Berufe verändern, sprich einige Tätigkeitsfelder werden wegfallen, andere werden sich anpassen und wieder andere gänzlich neu entstehen. Die New Work wird daher auch, aber nicht nur, aufgrund der KI und des technologischen Fortschritts in den kommenden Jahren stetige Veränderungen bedeuten und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen erfordern. Gleichzeitig wird die Künstliche Intelligenz den beruflichen Alltag aber auch in vielen privaten Belangen einfacher machen. Das ermöglicht mehr Produktivität und dadurch wiederum kürzere Arbeitszeiten bei gleicher Leistung. An dieser Stelle schließt sich der Kreis und es wird eines klar: Alle Entwicklungen der New Work greifen wie Zahnräder eines Uhrwerks ineinander.

Unser Fazit

All diese Entwicklungen ziehen also weitere Veränderungen oder Neuerungen nach sich. Die Arbeit im Homeoffice lässt beispielsweise die Kommunikation auf digitale Kanäle abwandern, wodurch wiederum der Trend zum virtuellen Team entsteht – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Genau deshalb ist New Work so schwierig in wenige Worte zu fassen, denn sie zieht sich wie ein wiederkehrendes Motiv durch die gesamte Arbeitswelt. Und betrifft schlussendlich alle Arbeitgeber, ArbeitnehmerInnen und Selbständige. Unterm Strich ergeben diese Entwicklungen ein positives Bild und somit lässt sich zusammenfassend sagen: New Work macht die Arbeit in vielerlei Hinsicht besser. Sie kommt allerdings nicht ohne Herausforderungen, welche in den kommenden Jahren gemeistert werden müssen. Sie wird daher nicht plötzlich, sondern schleichend Einzug in den Arbeitsalltag halten. Die Corona-Pandemie hat für viele Deutsche diesbezüglich bereits einen großen und merklichen Schritt in die Richtung der New Work entfacht.

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