Die Zukunft des Arbeitsplatzes: den Wandel annehmen und die Konnektivität fördern 

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Im Februar diesen Jahres hatten wir bereits das sogenannte „New Work“ Arbeitsmodell vorgestellt und verschiedene Szenarien dazu aufgezeigt. Nachdem heute offiziell die Home-Office-Pflicht in Deutschland endet, sollten Unternehmen jetzt drei wichtige Maßnahmen ergreifen, um den Arbeitsplatz und seinen Zweck in der Zukunft der Arbeit neu zu definieren.

COVID-19 hat den Arbeitsplatz, wie wir ihn bisher kannten, verändert. Während der physische Raum immer noch existiert, muss die allgemeine Vorstellung davon, was ein Arbeitsplatz ist und wofür er da ist, neu definiert werden. Unternehmen müssen sich bewusst mit den Veränderungen auseinandersetzen, die durch die Pandemie und die rasanten technologischen Investitionen zur Ermöglichung von Remote- und flexibler Arbeit hervorgerufen werden. Die Unternehmen müssen drei wichtige Maßnahmen ergreifen:

1. Das hybride Modell lieben lernen:

Das Ergebnis nach der Pandemie ist klar: ein hybrides Arbeitsmodell, bei dem ein Teil des Teams für einen Teil der Zeit außerhalb des traditionellen Büros arbeitet. Die wichtigere Frage ist: Welcher Teil des Teams muss wann und aus welchem Grund im Büro anwesend sein?

Die meisten Mitarbeiter sehnen sich nach Klarheit darüber, was in Bezug auf die Arbeitsgestaltung auf sie zukommt. Es liegt an der Unternehmensführung, den Weg für Führungskräfte und Mitarbeiter zu ebnen. Eine transparente und häufige Kommunikation, bei der die Führungskräfte eine Schlüsselrolle spielen, kann dazu beitragen, dass sich die Organisation im Gleichschritt bewegt.

In einer der kürzlich durchgeführten Umfragen zu diesem Thema wurde festgestellt, dass Unternehmen, die spezifischere Richtlinien und Ansätze für den zukünftigen Arbeitsplatz formuliert haben, einen Anstieg des Wohlbefindens und der Produktivität der Mitarbeiter verzeichnen konnten. Genauer gesagt, haben Unternehmen, welche das „Nach-COVID-19-Arbeitsmodell“ klar kommuniziert haben, einen zweifachen Anstieg des von den Mitarbeitern berichteten Gefühls der Unterstützung, einen dreifachen Anstieg des Gefühls der Einbeziehung und einen fast fünffachen Anstieg des Gefühls der individuellen Produktivität festgestellt. Der Versuch, eine Einheitslösung für alle zu erzwingen, kann sich nachteilig auf die Teams auswirken, insbesondere auf Mütter, Menschen mit niedrigerem sozioökonomischen Status und Menschen in weniger fortschrittlichen Volkswirtschaften.

2. Stellen Sie sich den physischen Raum neu vor

Das Büro der Zukunft erfordert, dass Organisationen die veränderte Grundfläche und das Layout berücksichtigen, die sich aus einem hybriden Arbeitsmodell ergeben werden. Da sich die persönliche Arbeit grundlegend ändern wird, müssen Unternehmen sicherstellen, dass ihr physischer Raum mit den Zielen der darin arbeitenden Menschen in Einklang steht. Kabinenaufstellungen gehören möglicherweise der Vergangenheit an und machen Platz für Bereiche der Zusammenarbeit, Innovation und Gemeinschaftsbildung.

Auch der räumliche Fußabdruck vieler Organisationen wird sich deutlich verändern. Es wurde bereits beobachtet, dass viele Unternehmen in neue Regionen umziehen, um neue Talentpools zu erschließen. So hat beispielsweise ein großes Technologieunternehmen vor kurzem angekündigt, dass einige Stellen auf unbestimmte Zeit dezentral besetzt werden können, so dass sie Talente aus dem ganzen Land nutzen können. Andere, wie z. B. ein großes Finanzunternehmen, das 60 Schreibtische pro 100 Mitarbeiter plant, überdenkt ihre Immobilienausgaben, da sie zu hybriden Arbeitsmodellen übergehen.

3. Managen Sie grundlegende menschliche Bedürfnisse

Die Umstellung auf remote work über Nacht war eines der bemerkenswertesten sozialen Echtzeit-Experimente der letzten Zeit. Es hat sich gezeigt, dass Remote-Arbeit nicht unbedingt auf Kosten der Produktivität geht. In der Tat haben viele Unternehmen von einer erhöhten Produktivität berichtet. Eine McKinsey-Analyse ergab, dass mehr als 20 Prozent der Mitarbeiter an drei bis fünf Tagen pro Woche aus dem Home Office so effektiv arbeiten könnten wie von einem Büro aus.

Remote-Mitarbeiter beklagen jedoch, dass es schwierig ist, sich mit Kollegen verbunden zu fühlen und die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben zu trennen. Einige Unternehmen befürworten remote zu arbeiten und seine Vorzüge, sind aber gleichzeitig besorgt über deren Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter. Ein Online-Händler zum Beispiel geht auf diese Bedenken ein und erwirbt über 900.000 Quadratmeter neue Bürofläche in sechs US-Städten. Die allmähliche Rückkehr in die Büros neben der neu entdeckten Bedeutung virtueller Arbeitsräume bedeutet, dass Unternehmen Wege finden müssen, um die Konnektivität und das Zugehörigkeitsgefühl zu erhöhen, unabhängig davon, wo sich die Mitarbeiter befinden.

Die Beziehung zwischen Mitarbeitern und dem Arbeitsplatz hat sich in einer Weise verändert, die es erfordert, dass Unternehmen ernsthaft in die Unterstützung der Mitarbeiter bei der Navigation durch ihre Vision für den hybriden Arbeitsplatz und alle Änderungen am physischen Arbeitsbereich investieren. Dies wird den Mitarbeitern helfen, Produktivität, Wohlbefinden und ein Gefühl der Verbundenheit in der sich entwickelnden Zukunft der Arbeit in Einklang zu bringen.

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